Gefühle

„Ich bin diesen Weg gegangen, ich bin jenen Weg gegangen, dann bin ich meinen Weg gegangen“ – Chinesische Weisheit

Hallo lieber Leser,

heute wendet, Luke Elljot, noch mal das Wort an Dich. Es geht um Fragen im Leben, Persönlichkeitsentwicklung und unsere Gefühle zu unserem Umfeld und unserer Familie. Es ist ein sehr schön geschriebener Gastbeitrag und ich habe mich sehr gefreut, ihn lesen zu dürfen.

Luke Elljot erlitt 2013 einen Schlaganfall und musste danach eine schwere Lebenskrise überwinden. Danach fing er an, über seine Gedanken und seine Entwicklung zu schreiben. Auf seinem Blog kannst Du seine Gedanken verfolgen. Sehr empfehlenswert!

Gedankenkraftblog.com

Nun wünsche ich euch, viel spaß beim Lesen,

euer Joscha

Kleine Einleitung

Ich möchte diesen Gastbeitrag vorstellen, weil es mich viele Jahre gekostet hat und viel Kraft, zugeben zu können, das mir meine Familie (Vater Mutter, Bruder Schwester) nicht die mir am nächsten stehenden Menschen sind. Und das ohne das Gefühl zu haben der schlechteste Mensch der Welt zu sein. In diesem Sinn erzog ich auch meine Kinder, und alle drei sind wundervoll eigenständige Menschen geworden, die ihren Weg gehen. Unser Kontakt ist bestens. Sie schulden mir und meiner Frau nichts und umgekehrt. Sie sind frei. Denn Liebe ist bedingungslos. Es mag anderen ebenso ergehen, oder ergangen sein wie mir. 

Fragen im Leben – Persönlichkeitsentwicklung

Keine Kraft ist größer als die, eines gleichmäßigen Gedankenstroms.“

Warum fange ich mit diesem Satz diesen Gastbeitrag an?

Weil die Kraft der Gedanken überall und jederzeit wirkt. Auch in den vollkommen alltäglichen Dingen, die man nur zu schnell als selbstverständlich und normal annimmt! Keine Macht außer den Gedanken ist in der Lage mit ihrer subtilen Kraft, mächtigere Resultate zu bewirken als diese. Im Guten wie im Bösen, bewusst, oder unbewusst.

Täglich sehen wir in der Natur Beispiele, in denen dieses Gesetz der unbedingten Gabe, bestätigt wird. Da die Kraft aber keinen Unterschied macht wirkt sie in beide Richtungen. Ebenso wie Leben spendend, oder Leben nehmend! Die Natur kennt kein Gut und Böse. Das ist nur dem Menschen zu eigen!

Männer oder Frauen, die die gleichen Impulse, die gleichen Hoffnungen oder Sehnsüchte haben, stehen häufig genug in keinem verwandtschaftlichem Verhältnis zu einander. Dieser zwangsläufigen Unsitte Väter, Mütter, Brüder und Schwestern räumlich nicht nur einfach zusammenleben zu lassen, sondern dies auch als einzig wirklich harmonische Lebensgrundlage anzusehen, bringt leider oft unabsehbaren Schaden.

Niemand kann glücklich leben, es sei denn er lebt mit Menschen, die die gleiche gedankliche Ausrichtung haben, die die gleiche Aspiration oder Hoffnungen, die gleichen Impulse haben. Und das sind eben nicht immer unsere nächsten Blutsverwandten.

Folgt man meinen Gedanken in Bausteine des Lebens, sind wir uns natürlich alle näher, als es uns bewusst ist. Das hat aber mit Blutsverwandtschaft nichts zu tun.

Richtet sich nun die Gedankenkraft innerhalb der Blutsverwandten von den Kindern auf die Eltern, so ist diese stille Kraft sehr mächtig um die Eltern an den Platz zu stellen und an die Stelle zu binden die den Kindern, am angenehmsten für sie erscheint. Natürlich sind fürsorgliche Eltern das wichtigste für ein Kind. Anders herum kann nichts schädlicher für ein Kind sein, als ständig mit übermäßig wohlwollenden beschützenden Gedanken der Eltern überhäuft zu werden. Das Resultat dieser stillen Kraft ist dann häufig Unselbstständigkeit und Unfähigkeit.

Der am häufigsten gedachte Gedanke der Kinder wiederum, der den allgemeinen Konvention am meisten entspricht lautet wahrscheinliches liegt ja in der Natur der Dinge das die Eltern alt werden und sich aus dem Leben zurückziehen“ um dann mit anderen dort hingestellten Familienmitgliedern auf das Korporale Ende zu warten, sich aber nützlicher weise vorher, oder spätestens dann, als hilfreicher Geldgeber dienlich zu zeigen. Wohingegen bei deren Erkrankung nützlicher weise andere dann dafür zuständig sind. Durch die vereinte Wirkung solcher Empfindungen in ihrer Umgebung verlieren viele Ältere so ihre Privilegien als Individuen und handeln genau wie es ihre Kinder, meist unbewusst, wollen. Ebenso wie vorher genannt, die Kinder auch.

All das ist provokativ, aber zu bedenken. Natürlich ist es richtig sich mit seinen Sorgen und Problemen innerhalb der Familie einander zu Helfen. Aber die Haltung dies als immerwährende Selbstverständlichkeit zu erwarten ist falsch. Wenn jedoch in gegenseitiger Freiwilligkeit und mit Freude geholfen und zueinander gestanden wird, ist das immer richtig.

Nicht aber etwa bei Bürden die den Verwandten aufgeladen werden, nur weil es Verwandte sind. Oder bei Geldgaben, oder Protektionen. Alles – auch Gastfreundschaft wird einfach erwartet! Hilfe zu erwarten, oder zu geben, weil das in der Familie so sein muss bewirkt nur; das kein lebender und bleibender Gewinn bleibt von Gaben die gegeben oder erhalten werden, bei denen nicht etwas anderes unsichtbares gegeben oder empfangen wird, das viel wertvoller ist. Der harmonische Gedanke zum Wohl des Empfängers der damit mitgeht, hat einen weit höheren Nutzen als den des gegebenenfalls praktischen-körperlichen Nutzen. Dies betrifft selbstverständlich nicht nur Blutsverwandte, auch, aber nicht nur. 

Der harmonische Wunsch/Gedanke an einen wie auch immer gearteten Bedürftigen, er möge sich aus seiner Abhängigkeit befreien, senkt sich in diesen und wird zu gegebener Zeit Wurzeln schlagen um in irgendeiner Periode physischen oder spirituellen Lebens zu keimen und im Guten auf uns zurück zu kommen. Der, der geizig gibt, mit einer Art Widerwillen, unter welchem Zwang auch immer (zB. Öffentlicher oder persönlicher Meinungserwartung), hat nichts Gutes zu erwarten. Familie oder nicht.

Er nährt nur den Leib, aber nicht die Seele, die den Leib belebt. Das geizige Empfinden , das den Obdachlosen nur duldet, nicht aber mit offenen Armen aufnimmt, sendet ein Verwandter, der wem auch immer in der Familie nur unter Zwang hilft, und verursacht einen schweren Schaden für Geber und Empfänger. Denn dieses Empfinden ist disharmonisch. Und nichts in der Natur wirkt in Disharmonie. Harmonie ist Liebe und Liebe ist Leben. Aber Harmonie kann man nicht erzwingen. Ist sie nicht vorhanden und merkt man dies, kann man sich jederzeit zurückziehen und sein eigenes freies Leben leben.

Luke Elljot

Gedankenkraftblog.com

28. November 2016

Fragen im Leben – Persönlichkeitsentwicklung

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