Als Kind stand ich immer wieder auf einer großen Wiese und hielt meine Seifenblasendose in der Hand. Durch den kleinen Ring habe ich immer wieder versucht, die eine Seifenblase hervorzubringen. So sehr ich mich jedoch anstrengte, auch die größte und schönste Seifenblase ist irgendwann zerplatzt.
In meinem Leben hat es sich mit der Liebe dann ähnlich verhalten. Je mehr Anstrengung, je größer das Vertrauen, je größer die Liebe, die Abhängigkeit, die geteilten Interessen oder was auch immer, irgendwann war der Zeitpunkt erreicht, indem die Blase platzte.
Warum aber?
Genau diese Frage hat mich angetrieben, das zu werden und das zu wissen, was mich heute ausmacht.
Wir alle suchen nach Liebe – ob für kurze oder sehr lange Zeit. Dass Liebe zwischen Mann und Frau funktionieren kann, daran habe ich immer geglaubt. Glauben ist jedoch das eine, heute weiß ich es.
Beziehungen gehen meistens schon „schwierig“ los, weil wir es zulassen, dass es schwierig wird. Genau darin liegt nämlich der Schlüssel begraben: wir haben es selbst in der Hand.
Meistens nehmen wir es aber nicht in die Hand und verstecken uns hinter unseren Ängsten. Dir gefällt ein Mann in der Bar, warum sprichst du ihn nicht an?
Was kann dir schon passieren?
Im schlimmsten Fall gibt er dir deutlich zu verstehen, dass er kein Interesse an dir hat – und dann? Dann schaust du dich einfach nach jemand anderem um. Du hast in diesen Mann nichts investiert, dann hast du auch nichts zu verlieren. Diese Einstellung musst du einnehmen ohne dabei eine hochnäsige Kuh zu werden selbstverständlich.